Im letzten Posting sind wir personellen Verquickungen auf die Spur gekommen. Wer jetzt dachte, das ist ja doof: es geht noch mehr. Zum Beispiel, wenn man jemanden mit einem Job versorgen möchte.
Kategorie: echte vielfalt (Seite 3 von 3)
Im letzten Blogpost war es dem LSVD-Schleswig-Holstein überraschend gelungen, als federführende Organisation in den Landesaktionsplan gegen Homophobie hineinzurutschen. Andere Projekte fanden sich unter ‘queere Initiativen’ wieder. Zufall? Ich glaube nicht – eher das Ergebnis einiger Verquickungen. Weiterlesen
Im vergangenen Blogpost hatte ich kurz die Vorbedingungen für den ‚Landesaktionsplan gegen Homophobie‘ des Landes Schleswig-Holstein skizziert – jetzt kommen wir in den ersten Teil der heißen Phase. Einige bis dahin unbekannte Personen treten auf, und erste Verwicklungen werden sichtbar.
Was bisher geschah: Voller guter Absichten haben sich engagierte Menschen zusammengefunden, diesen Landesaktionsplan zu entwickeln. Nun aber treten Mitspieler auf – ein Landesprojekt, das die Summe X zu verteilen hat, das weckt Begehrlichkeiten, gerade in einer Zeit, in der die Landeskassen leer sind und die Förderung von Projekten, die sich für die Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Trans* einsetzen herbe Einschnitte hinnehmen mussten.
Das Jahr 2014 hätte das Jahr für Lesben, Schwule und Trans* in Schleswig-Holstein sein können. Schließlich hatte der Landtag im Januar beschlossen, einen „Aktionsplan gegen Homophobie“ zu konzipieren und umzusetzen. Hätte, weil dabei so viele Dinge nicht gut gelaufen sind – warum, das versuche ich in diesem Blogpost zu erklären.
Zunächst einmal klingt es wie eine schöne Idee, wenn sich ein Land mit dem Schutz vor Diskriminierung und haßbezogener Gewalt beschäftigt. Bundesländer wie Hessen, Berlin und Baden-Württemberg beschäftigen sich ebenfalls damit, und ich diesen Ländern hat sich eine Menge bewegt. Vor allem Berlin ist da vorbildlich und bezieht alle gesellschaftlich relevanten Gruppen mit ein. Selbstverständlich kostet ein breiter Ansatz auch Geld – Berlin gibt viel aus, Schleswig-Holstein weniger. Um so wichtiger ist es daher, in SH die vorhandenen Mittel sinnvoll und zielgerichtet einzusetzen.