Im letzten Posting sind wir personellen Verquickungen auf die Spur gekommen. Wer jetzt dachte, das ist ja doof: es geht noch mehr. Zum Beispiel, wenn man jemanden mit einem Job versorgen möchte.
Die im letzten Posting erwähnte Fraktionsmitarbeiterin der SPD, die im Privatleben Landesvorstand des LSVD ist hat natürlich auch ein privates Umfeld. Jeder Mensch hat das, und das ist auch gut so. Und so hat die Fraktionsmitarbeiterin auch eine Ehefrau (darf man das so schreiben?), die bis zum Jahre 2012 als Fachberaterin Mitarbeiterin des hessischen Sozialministeriums war. Diese Abteilung wurde aufgelöst, was die Betroffene dann auch im Blog der Fraktionsmitarbeiterin dokumentierte.
UPDATE: Inzwischen hat die Betreiberin das Blog offline geschaltet. Das hätte ich an ihrer Stelle vermutlich auch getan. Ich stelle daher den entsprechenden Beitrag als PDF (abgerufen am 26. Februar 2015) in die Anlage und füge – nur damit keine Missverständnisse entstehen – noch einen Screenshot der entsprechenden Registrierungsdaten für die Domain l-talk.de bei. Der Beitrag ist ebenfalls über archive.org verfügbar.
Was dann folgte war ein Umzug nach Schleswig-Holstein und die Verehelichung der Ex-Fachberaterin mit der erwähnten SPD-Mitarbeiterin. in anderen Zeiten möchte man rufen: „Schön, dass so etwas inzwischen geht.“ Wenn die Folge eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme auf Landeskosten ist, dann sagt man das eher nicht.
Denn die Ex-Fachberaterin aus Hessen (übrigens, die Kolleginnen in Frankfurt am Main waren „froh, dass sie weg war“) lies sich nun in den Landesvorstand des LSVD wählen und machte von Stund an das, was Menschen mit zu viel Freizeit so machen: sie engagierte sich. Schön, wenn man in einem Verband schalten und walten kann – 70 Mitglieder, die meisten jenseits der Pensionsgrenze, stellen so viele Fragen nicht. Und es ist ja ohnehin viel einfacher, über Lesben und Schwule zu reden als für sie konkret zu arbeiten.
Wenn man dazu noch ein Büro hat ist das um so besser. Die finanziellen Mittel des LSVD-Landesverbandes Schleswig-Holstein an sich sind jedoch nicht so üppig, dass dabei Hochflorteppich, ein 24/7-besetztes Sekretariat und Fördeblick herausspringen. Es reichte zur Untermiete in den Räumlichkeiten der ‘Petze’, und auch das wird uns später noch beschäftigen. Aus meiner persönlichen Kenntnis heraus hat sich die Geschäftsführerin des Petze-Instituts einfach der Anfrage ihrer “besten Freundin” (verbürgtes Zitat), der SPD-Fraktionsmitarbeiterin nicht verschließen können. Man kennt sich, und man hilft sich gern. Und eine Hand wäscht die andere.
Und wenn es dann noch 50.000 Euro im Landeshaushalt gibt, dann kommen einem auch noch ganz andere Gedanken – nämlich dass on the long run durchaus ein Arbeitsplatz daraus werden kann, wenn man sich auf Kosten von Land und den Projekten in Schleswig-Holstein ins Gespräch bringt. Mit Zeit und finanziellen Mitteln geht das problemlos.
Also: Mietkosten sparen, Landesmittel nutzen, hemmungslos über die Belange von Lesben und Schwulen labern scheint ein sehr guter Plan zu sein. Und den hat der LSVD mit der neuen Sprecherin Konstanze Gerhard dann auch umgesetzt.
Bleibt die Frage, wie man das finanzplanerisch darstellt. Auch dazu gibt es eine Lösung, und der widmen wir uns später auch.
Stay tuned … ;-)
Anlagen:
PDF / l-talk.de: Hessisches Sozialministerium entlässt Lesben und Schwule, gesichert am 26.02.2015
Domaindaten Denic eG vom 29.03.2015, Abfrage vom 29.03.2015
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