established 2006. das weblog von carolina koehn - #webdev #politics #personalthoughts

Schlagwort: Netzkultur (Seite 1 von 2)

>> evolution, reloaded

Dass die (Musik-)Medienindustrie darniederliegt, weil sie keine CDs mehr an den Mann (oder die Frau) bringen kann, das pfeifen nicht nur die Spatzen von den Dächern. Die Presse ist voll von den Meldungen, in denen Sony, Warner & Consorten darüber jammern, dass die bösen PiratInnen ihnen die Musik klauen. Und eines stimmt ja: Schaut die moderne Internautin mal die Tauschbörsen an, dann stellt sie fest, dass dort Mainstream-Musik zuhauf in Torrents verlinkt ist. Mit der Forderung, diese Copyrightverletzungen im großen Stil zu unterbinden gehe ich konform. Allerdings sind neue Modelle gefragt – aber die Industrie (sorry für dieses undifferenzierende Wort) scheint da recht einfallslos zu sein. …

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>> das leben ist schön

Sie haben unterschrieben: Gestern schlossen das Bundesfamilienministerium und eine Gruppe von fünf Internetprovidern einen Vertrag, in dem die Sperrung kinderpornografischer Angebote über so genannte ‚Schwarze Listen‘ geregelt ist.

Für die moderne Internautin sieht das ganze wie blanker, werbewirksamer Aktionismus aus – der Einstieg in Zensurmaßnahmen ist es ohnehin, und vollkommen wirkungslos obendrein. Erschütternd ist dabei, dass wirkliche Maßnahmen gegen die Anbieter unterbleiben. Anstatt in konzertierten, multinationalen Aktionen gegen Provider vorzugehen, die auf ihren Servern Platz für Bilder und Videos bieten, in denen (nicht nur) Kinder sexuell ausgebeutet werden, lullt die Bundesregierung die breite Masse der Bevölkerung mit einer Maßnahme ein, die über ein plakatives ‚Wir tun was‘ nicht hinausgeht.

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>> fooled again

Voice-over-IP ist eine feine Sache. Weniger fein ist, dass manche Anbieter zwar günstige Konditionen anbieten, ihre Kundinnen und Kunden aber mit Jahresverträgen zu binden suchen. Kann man hinnehmen, muss man aber nicht. Das folgende Gesellinnenstück ereignete sich dann auch beim Feilschen um eine vorzeitige Vertragsauflösung. Immerhin, für den neuen lokalen Telefonanbieter gehörte eine Flatrate zur Basisausstattung einen Telefonanschlusses. Wozu also noch ein weiteres Jahr GMX? …

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>> en suite

Firmen sind was feines: Da sind Betriebsausgaben, was sie sind, und die Finanzbehörde fragt auch nicht groß, ob die Ausgabe für neue Software aus wirtschaftlichen Gründen oder aus dem Spieltrieb des oder der EDV-Verantwortlichen veranlasst wurden. Und so hat die moderne Internautin, bei der es in grauer Vorzeit schon mal bei der Frage zu Debatten kam, ob die Anschaffung einer Palme (Zierpflanze) und eines Orangenbaumes (Lebensmittel) für den Arbeitsraum als Betriebsausgaben abzugsfähig seien, es diesmal mit einem gewissen Neidfaktor zu tun. Die Anschaffung der neuen CreativeSuite 3 kann nämlich durchaus Freude bereiten und zur Steigerung des allgemeinen Lebensgefühles beitragen. …

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>> chicken run

Es gibt Tage … so beginnen die üblichen Kolummnen. Diese allerdings sollte mit dem Wort "Wochen" beginnen. Also: Es gibt Wochen, in denen die moderne Internautin an allem zweifelt: An der Kanzlerin, der EU, dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Vor allem an dem, was uns als Errungenschaft mehrtausendjähriger Zivilisationsgeschichte erscheint: Dem Internet und dem vorhandensein intelligenter Software. …

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>> ready made

Manchmal kommt sich die moderne Internautin vor wie auf einem anderen Planeten: Beim samstagvormittäglichen Herumsurfen im Internet (tut man das überhaupt noch woanders?) stößt sie auf Dinge, von denen sie denkt, dass nie zuvor ein Mensch sie gesehen hat. Oder wie war das noch gleich?

Anyway …

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>> on the fly

Es gibt Tage an denen die psychischen Verfassungen der modernen Internautin unentwegt wechseln.

Heute war so einer – angefangen vor dem guten Gefühl, am frühen Morgen dem fälligen Plakatentwurf mit der Energie des jungen Tages den nötigen drive gegeben zu haben über den Eindruck gepfegter Langeweile bei der Vorstellung, jetzt eigentlich nur noch mal schnell ins GraphicsOffice flitzen zu müssen, um der schon fast fertig geglaubten Datei auf dem neuen Bürorechner mit dem nach oben gerutschten "e" und Speicher im Gigabytebereich en passant den letzten Schliff zu geben um sie abschließend dem Farblaser für ein halbes Stündchen zum Ausdruck zu überlassen … bis zur finalen emotionalen Eskalation, nachdem sich herausstellte, dass en passant eben auch etwas mit schlagen und geschlagen werden zu tun haben könnte.

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